Satelliten-DSL hat die beste Verfügbarkeit von allen
Wenn man kein DSL bekommt und auch eine Versorgung via Funk nur schlecht möglich erscheint, greifen Interessenten auf Satelliten-DSL zurück. Das ist zwar vergleichsweise teuer, aber nahezu überall verfügbar.
Doch: Obwohl Satelliten-DSL die beste Verfügbarkeit aller Breitbandtechniken aufweist, hat es sich nie so richtig durchgesetzt. Sat-DSL bleibt für die meisten Anwender die ultima ratio, falls gar nichts anderes geht. Diese stiefmütterliche Rolle hat nicht zuletzt damit zu tun, dass die Sat-Technik vergleichsweise teuer ist, so dass in vielen Tarifen ziemlich hohe Hardwarekosten anfallen. Ob mit oder ohne Hardwarekosten, die monatlichen Grundgebühren sind deutlich höher als bei DSL, und so entscheidet sich kaum jemand ohne Not für die Satelliten-Variante.
Gleichwohl ist Satelliten-DSL für viele, vor allem professionelle Anwender, ganz klar die letzte Hoffnung. Heute ist es kaum noch vorstellbar, dass eine Firma ohne Breitbandzugang existiert; in manchen Fällen ist ein schneller Internetzugang sogar überlebenswichtig. Und da in vielen dünn besiedelten Regionen kein DSL liegt und wohl auch künftig nicht verlegt werden wird, sind Anwohner und Politiker dazu gezwungen, sich nach Alternativen umzusehen. Vielfach wird erst nach einer Funktechnologie gesucht, und wenn diese sich nicht realisieren lässt, greift man auf Sat-DSL zurück.

Deshalb wären manche Anwender ohne die Satellitentechnik aufgeschmissen. Das gilt erst recht, wenn beispielsweise ein Zugang auf hoher See notwendig wird, oder wenn man in einer zerklüfteten, bergigen Region ins weltweite Netz gehen will. Satelliten-DSL ist im Gegensatz zu allen anderen Techniken, die noch so günstig, so anwenderfreundlich und so beliebt sein mögen, einfach überall verfügbar. Geografische Hindernisse spielen dabei keine Rolle, wenn, dann ist es der Geldbeutel oder die im Vergleich bisweilen langsame Datenübertragung.